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Melodiöser Vorschlaghammer – Review zu „Fight this World“ von PRIVATE SUCKER


Nach der EP „Dazzled Zombieland“ aus 2021 folgt jetzt wieder ein Longplayer aus dem Hause PRIVATE SUCKER. Die Regensburger Punkrock-Combo liefert dabei mit 13 Songs in gut 45 Minuten ein ordentliches Werk ab. Zum Vorgänger titelte der Oilenköper „Sunstate of Bavaria“, weil der Sound wie die Sonne Kaliforniens durch die Boxen strahlt. Und da bleibt die Band sich auch bei „Fight this World“ treu. Auch wenn der Stil selbst als Streetpunk’n’Roll angegeben wird, scheint der Melodic Hardcore offensichtlich durch.


In jedem Fall wird von Song 1 an Vollgas gegeben. Es ist straight, schnörkellos, Punkrock eben – aber in modern. Britische Einflüsse sind wenig bis gar nicht zu hören, die Großen aus der Neuen Welt stehen ganz klar Pate für das Spiel des Quartetts. Stimmlich bewegt sich Frontmann Tom zwischen dem jungen Mike Ness und Rancids Tim Armstrong. Apropos Mike Ness – die legendären Social Distortion haben hier maßgeblich Einfluss ausgeübt. Sollte da irgendwann mal ein neues Album kommen, können sie hier noch mal nachhören, wie Orange County Punk klingen kann…


Zu den Songs: Die 13 Tracks kommen aus einem Guss, ähneln sich dabei natürlich, das ist bei dieser Stilrichtung unvermeidbar. Trotzdem ist es mal melodiöser und dann wird wieder der Vorschlaghammer ausgepackt. Der kleine Club ruft zum Pogo auf! „Free“ und „Stupid“ sind da sehr geeignet. „Spears“ glänzt mit einem schönen Ska-Part. Doch auch die Tierwelt kommt nicht zu kurz: „Koalas from Hell“ und „Flying Sharks in the shallow“ bezeugen das, letzterer sticht für mich hervor, er ist der eine Song, der anders ist. Der Song, den ein gutes Album haben muss.#


Was bleibt noch? Es ist gut zu wissen, dass nicht alles in Bayern CSU oder Aiwanger ist. PRIVATE SUCKER stehen für Freiheit und Antifaschismus. Das neue Album „Fight this World“ erscheint am Freitag, 26. Mai 2023, und ist dann streambar, aber auch bei der Band auf Konzerten bzw. bei Smith & Miller Records auf CD und sogar Vinyl erhältlich.


Der Oilenköper

Wie immer kostenlos für euch, für mich leider nicht. Daher gerne kleine PayPal-Spenden an oilenkoeper@gmx.de.


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