Oilenköper
"Man tut, was man kann" - In einer Woche ist das Streetz-Benefiz-Festival

„Da ich meinen zwei Monate alten Sohn auf dem Schoß hatte, als ich hörte, Russland marschiert ein, da war ich doch enttäuscht, dass in heutiger Zeit noch Krieg geführt wird.“ Das sagt Stephan Dabrowski, der Gründer des Streetz Open Air im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Seine Philosophie ist seit je her: „Man soll tun, was man kann!“ Und Stephan kann Festival. Mit dem eigens für das St.O.A. gegründeten Verein wurde so in Windeseile ein Benefiz-Event auf die Beine gestellt, das in genau einer Woche (23.04.22) steigen wird. Drei Tage lang läuft noch der Vorverkauf auf der Homepage, danach ist noch Abendkasse möglich.
„Vorbereitet und tollkühn wird in der Nachbarschaft der Frieden zerstört und das geht gar nicht!“ Stephan macht seinem Ärger Luft. So nutzte der Streetz e.V. seine mittlerweile weitreichenden Kontakte und suchte Unterstützer für dieses Vorhaben. „Was soll ich sagen? Es hat keine zehn Stunden gedauert, da standen schon sechs Bands fest“, vermeldet der Urvater des Streetzrock.
Inzwischen haben acht Gruppen zugesagt, die zum Teil schon von den vorangegangenen „regulären“ Festivals an der Elbe bekannt sind: Extramensch, Jedermanntherapie, Meiselgeier, Lebenslaenglich, Mirco M, Weber & Knechte, The 2 loud Midlife Band und Muul op! Alle Künstler treten ohne Gage auf und alle Erlöse gehen an die AKTION DEUTSCHLAND HILFT. „Ein Tropfen auf den heißen Stein für die, die alles verloren haben“, erklärt der Streetzrock e.V.
Und während weiter russische Bomben und Raketen die Städte der Ukraine in Schutt und Asche legen und unzählige Zivilisten gezielt ermordet werden, beschwert sich in Streetz niemand über die im Vergleich lächerlich kleine Bürde gestiegener Spritpreise, sondern alle packen an und stellen gemeinsam mit Freunden etwas auf die Beine, das dem Oilenköper allerhöchsten Respekt abfordert.
Wer Gutes tun will und gleichzeitig eine gute Zeit haben will, der fährt nächsten Samstag nach Streetz!
Der Oilenköper